Der Leitfaden für das Anpflanzen einer Cannabispflanze / Hanfpflanze
Der Ultimative Leitfaden zum Anbau von Cannabispflanzen: Tipps und Tricks für deinen Erfolg
Der Anbau von Cannabispflanzen erfreut sich wachsender Beliebtheit, sei es aus medizinischen Gründen, zur persönlichen Nutzung oder nur als Hobby. Um erfolgreich Cannabis anzubauen, sind einige grundlegende Kenntnisse und Techniken erforderlich, diese sind nicht schwer zu verstehen, sind aber wichtig für den Erfolg deines Eigenanbaues. In diesem umfassenden Leitfaden rund um den Eigenanbau von Cannabis erhältst du detaillierte Informationen, die dir helfen, eine gesunde und ertragreiche Pflanzen zu kultivieren.
Wie starte ich jetzt mit den Eigenanbau am besten?
Du hast deine Wahl zu deinen ersten Cannabis Samen getroffen und diesen hältst du bereits in den Händen, dann gehe wie folgt vor:
1. Nimm den Samen vorsichtig aus deiner Verpackung und schütze diesen vor starken Stößen, runterfallen oder ein zu dolles zudrücken mit den Fingern.
2. Es gibt 3. Arten einfache Arten den Cannabis Samen nun zum Keimen zu bringen:
- befeuchtetes Tuch
- Glas Wasser
- direkt in Anzuchterde
Das feuchte Tuch:
Bei dem befeuchteten Tuch, machst du ganz einfach ein Stück Küchenpapier nass und legst dein Samen hinein und faltest das Tuch vorsichtig zusammen. Anschließend packst du das Tuch samt den Samen in ein Zipper Beutel mit ausreichend Sauerstoff und verschleißt diesen. Jetzt lagere das ganze für 24-72h an einem warmen Ort (20°-25°). Nach dieser Zeit kannst du den Samen vorsichtig entnehmen und in ein kleines Gefäß mit Erde einpflanzen. Sei aber vorsichtig die frisch gewachsene Wurzel ist sehr empfindlich und wird mit der Wurzel nach unten eingepflanzt.
Bei der Methode mit dem Wasserglas, füllst du ganz normales Leitungswasser in ein Glas ein, am besten transparent, damit man den Samen besser beobachten kann. Die Temperatur des Wassers sollte eine ungefähre Temperatur von 20°-25° aufweisen und ist für die Keimung perfekt. Nach dem du dein Glas nun mit Wasser gefüllt hast, lege deinen Samen vorsichtig in das mit Wasser gefüllte Glas und lasse diesen ganz einfach für 24-72h darin liegen. Nach meist 24h, kann man schon erste Veränderungen am Samen feststellen und dieser öffnet sich langsam und fängt an zu keimen. Nach einigen Stunden später wächst die erste kleine Wurzel aus dem Keim. Sobald die Wurzel zwischen 0,5-2cm lang ist, kannst du den Samen entnehmen und pflanzt diesen wie bei der Methode mit dem feuchten Tuch vorsichtig in ein Gefäß mit Anzuchterde, beachte das die Wurzel nach unten gehört.
Direkt in Anzuchterde:
Selbstverständlich bleibt auch die klassische Keimung in der Anzuchterde bestehen. In der Natur, werden die Samen auch in Erde keimen und ist die natürlichste Form der Keimung. Bei dieser Methode kann man meist kein schnelles Ergebnis sehen und dauert in der Regel einige Stunden bis Tage länger als die anderen Methoden, daher sind die ersten Methoden unter der Gärtnern meist beliebter, bleibt und ist aber immer eine persönliche Einstellung. Hier entfällt das eintopfen des empfindlichen Samens und kann daher für Anfänger eine echt gute und einfache Methode sein.
3. Schon ein wenig vorweggenommen, kommt jetzt bei der Methode 1 & 2 das vorsichtige einpflanzen des gekeimten Samens.
4. Jetzt halte die Erde die nächsten Tage feucht (wichtig! nicht zu feucht), bis die ersten 2 Keimblätter das Licht erblicken.
5. Nach dem die Keimblätter zu sehen ist, benötigt deine Pflanze ganz viel Licht, am besten du stellst diese auf eine Fensterbank oder benutzt dafür ein Growzelt mit einer Growlampe.
6. Nach einigen Tagen in der Sonne wachsen dann die ersten richtig typischen Cannabisblätter.
7. Halte ab jetzt deine Pflanze immer feucht, achte aber wie oben bereits beschrieben auf eine ausreichende Belüftung und überwässere deine Pflanze auf keinen Fall.
8. Jetzt kannst du deiner Pflanze besondere Nährstoffe geben, am besten in Art eines Düngers. Hier befolgst du ganz einfach der Anleitung des jeweiligen Dünge-Herstellers.
9. Wasser und Licht sind in den nächsten Wochen das wichtigste für deine Pflanze. Sorge dafür, dass deine Cannabispflanze ausreichend Licht und Wasser bekommt und sie wächst von ganz allein.
Funktioniert der Anbau einer Cannabispflanze auch auf dem Balkon oder im Garten?
Ja, die Antwort ist eigentlich ganz klar und für jeden verständlich sein, die Cannabispflanze ist eine Pflanze die ihren Ursprung in der Natur hat und wächst selbstverständlich daher auch auf deinem Balkon oder in deinem Garten. Wichtig ist aber bei der Methode zu erwähnen, dass die Qualität der Pflanze, der Ertrag und der THC Gehalt Outdoor meistens nicht so Hoch ausfällt wie Indoor. Der Höchste Ertrag und die beste Qualität erzielt man in einem Growzelt mit Lampe, Abluftsystem und einer regelmäßigen Überwachung. Aber um in diesem Hobby einfach erst einmal einzusteigen und seine ersten Erfahrungen zu machen, sollte der Anbau nicht zu kompliziert gestaltet werden, denn die Cannabispflanze ist eigentlich wie jede andere Pflanze und befolgt nur den Gesetzen der Natur.
Die Vorbereitung ist wichtig:
Auswahl der richtigen Cannabissorte:
Der erste Schritt zum erfolgreichen Cannabisanbau ist die Auswahl der richtigen Sorte. Es gibt eine Vielzahl von Cannabis-Sorten, die unterschiedliche Wachstumsbedingungen und Pflege benötigen. Berücksichtigen Sie Faktoren wie klimatische Bedingungen, dann bevorzugen Sativa-Sorten wärmere Klimazonen, während Indica-Sorten kühleres Wetter tolerieren. Hybride Sorten bieten eine Mischung der Eigenschaften beider Hauptsorten und können an unterschiedliche klimatische Bedingungen angepasst werden. Auch immer beliebter wird bei Eigenanbau von sogenannten Auto Samen gesprochen, diese wurden speziell für den Anfänger gezüchtet und gekreuzt und ist somit für den Einsteiger meist die einfachere und bessere Wahl. Was genau die die Auto Samen für Vorteile haben, erfährst du weiter unten.
Platzbedarf:
Manche Sorten wachsen kompakt und buschig, ideal für den Innenanbau oder kleinere Gärten, während andere viel Platz und Höhe benötigen und besser für den Freilandanbau geeignet sind.
Wirkung:
Überlegen Sie, welche Art von Wirkung Sie wünschen – beruhigend, anregend oder therapeutisch. Indica-Sorten neigen dazu, eine entspannende, beruhigende Wirkung zu haben, während Sativa-Sorten eher belebend und energisch wirken.
Anbaubedingungen und Standortwahl:
Die Wahl des richtigen Standorts ist entscheidend für den Erfolg des Cannabisanbaus. Ob im Freien oder in Innenräumen – die Bedingungen müssen optimal sein, um gesunde und ertragreiche Pflanzen zu gewährleisten.
Licht:
Cannabis benötigt viel Licht. Im Freien sind mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag ideal. Beim Innenanbau sollten Sie in hochwertige LED- oder HPS-Lampen investieren, um eine ausreichende Beleuchtung zu gewährleisten. Eine gleichmäßige Lichtverteilung ist wichtig, um das Wachstum aller Pflanzenteile zu fördern.
Wasser:
Stellen Sie sicher, dass Ihre Pflanzen regelmäßig, aber nicht übermäßig bewässert werden. Cannabis bevorzugt gut durchlässigen Boden, der keine Staunässe zulässt. Zu viel Wasser kann Wurzelfäule verursachen, während zu wenig Wasser das Wachstum hemmt. Ein Bewässerungssystem kann helfen, die Wassermenge zu kontrollieren und gleichmäßig zu verteilen.
Luftzirkulation:
Gute Belüftung ist wichtig, um Schimmel und Pilzbefall zu verhindern. Im Innenanbau können Ventilatoren die Luftzirkulation verbessern. Auch im Freien sollten Sie auf ausreichenden Abstand zwischen den Pflanzen achten, um die Luftzirkulation zu fördern und das Risiko von Krankheiten zu verringern.
Bodenvorbereitung und Nährstoffe:
Ein gesunder Boden ist das Fundament für gesunde Cannabispflanzen. Wählen Sie eine hochwertige Erde oder erstellen Sie Ihr eigenes Substrat, das reich an organischen Nährstoffen ist.
Bodenart:
Cannabis kann in verschiedenen Bodenarten wachsen, aber die besten Ergebnisse werden in gut durchlässigen, lockeren und nährstoffreichen Böden erzielt. Sandige Lehmböden sind ideal, da sie gute Drainage und ausreichende Nährstoffspeicherung bieten.
pH-Wert: Der pH-Wert des Bodens sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Ein leicht saurer bis neutraler Boden ist optimal für die Nährstoffaufnahme. Testen Sie den pH-Wert regelmäßig und passen Sie ihn bei Bedarf an, indem Sie beispielsweise Kalk zur Erhöhung oder Schwefel zur Senkung des pH-Werts hinzufügen.
Düngung:
Cannabis benötigt in verschiedenen Wachstumsphasen unterschiedliche Nährstoffe. Verwenden Sie spezielle Dünger für die Wachstums- und Blütephase, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Organische Dünger wie Kompost, Wurmkompost oder spezielle Cannabis-Dünger sind ideal, um die Pflanze mit den notwendigen Makro- und Mikronährstoffen zu versorgen.
Pflege und Wachstumskontrolle
Regelmäßige Pflege ist der Schlüssel zu gesunden und produktiven Cannabispflanzen.
Beachten Sie folgende Tipps, um das Wachstum Ihrer Pflanzen zu fördern und einen hohen Ertrag zu erzielen:
Beschneiden und Training:
Entfernen Sie regelmäßig abgestorbene Blätter und Zweige, um die Pflanze gesund zu halten und die Luftzirkulation zu verbessern. Trainingstechniken wie LST (Low-Stress-Training), HST (High-Stress-Training) und SCROG (Screen of Green) können den Ertrag maximieren und die Pflanzenstruktur optimieren. Diese Techniken fördern das Wachstum von Seitenzweigen und verbessern die Lichtverteilung.
Schädlingsbekämpfung: Überwachen Sie Ihre Pflanzen auf Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben und Thripse. Natürliche Schädlingsbekämpfungsmittel oder biologische Insektizide sind ideal, um Schäden zu minimieren und die Umwelt zu schonen. Marienkäfer, Raubmilben und Neemöl sind wirksame natürliche Optionen zur Schädlingsbekämpfung.
Nährstoffzufuhr:
Achten Sie auf Anzeichen von Nährstoffmängeln oder -überschüssen, wie gelbe Blätter oder verbrannte Spitzen. Eine ausgewogene Nährstoffzufuhr ist entscheidend, um gesundes Wachstum zu gewährleisten. Erstellen Sie einen Nährstoffplan, der auf die Bedürfnisse Ihrer spezifischen Sorte und Wachstumsbedingungen abgestimmt ist.
Blütephase und Erntemanagement:
Die Blütephase ist eine kritische Zeit im Cannabisanbau, die besondere Pflege und Aufmerksamkeit erfordert.
Hier sind einige wichtige Aspekte, die Sie beachten sollten:
Lichtzyklen:
In der Blütephase benötigen Cannabispflanzen einen kürzeren Lichtzyklus, typischerweise 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit. Diese Veränderung im Lichtzyklus signalisiert der Pflanze, dass es Zeit ist zu blühen. Stellen Sie sicher, dass die Dunkelphase ununterbrochen ist, um Stress und hermaphroditisches Wachstum zu vermeiden.
Düngung während der Blüte:
Verwenden Sie blütefördernde Dünger, die reich an Phosphor und Kalium sind, um die Entwicklung der Blüten zu unterstützen. Reduzieren Sie den Stickstoffgehalt, da zu viel Stickstoff in der Blütephase zu übermäßigem Blattwachstum und weniger Blüten führen kann.
Feuchtigkeitskontrolle:
Eine geringere Luftfeuchtigkeit während der Blütephase hilft, Schimmel und Pilzbefall zu verhindern. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 40-50% ist ideal. Verwenden Sie Luftentfeuchter oder Lüfter, um die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren.
Ernte und Nachbearbeitung:
Die Ernte ist der aufregendste Teil des Cannabisanbaus. Die richtige Erntezeit und Nachbearbeitung sind entscheidend für die Qualität des Endprodukts.
Hier sind die Schritte für eine erfolgreiche Ernte deiner Cannabispflanze:
Erntezeitpunkt:
Die Trichome der Pflanze geben Aufschluss über den optimalen Erntezeitpunkt. Verwenden Sie ein Mikroskop oder eine Lupe, um die Trichome zu beobachten. Wenn sie milchig-weiß und teilweise bernsteinfarben sind, ist die Pflanze bereit zur Ernte. Die Erntezeit kann auch nach den Blütenhaaren (Pistillen) beurteilt werden – wenn etwa 70-90% der Haare braun sind, ist dies ein guter Hinweis auf die Reife.
Trocknung:
Hängen Sie die geernteten Pflanzen kopfüber in einem dunklen, gut belüfteten Raum auf. Die Trocknung sollte langsam erfolgen, um den Geschmack und die Potenz zu erhalten. Ein Temperaturbereich von 18-22°C und eine relative Luftfeuchtigkeit von 45-55% sind ideal. Die Trocknungszeit beträgt in der Regel 7-14 Tage, abhängig von den Umgebungsbedingungen und der Größe der Blüten.
Aushärtung:
Nach der Trocknung sollten die Blüten in luftdichten Behältern ausgehärtet werden. Dieser Prozess kann mehrere Wochen dauern und verbessert den Geschmack und die Wirkung. Öffnen Sie die Behälter in den ersten Wochen täglich für einige Minuten, um frische Luft hereinzulassen und überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen. Dieser Schritt ist entscheidend, um Schimmelbildung zu verhindern und die Qualität zu maximieren.
Langfristige Lagerung und Qualitätsbewahrung:
Die richtige Lagerung von getrocknetem und ausgehärtetem Cannabis ist entscheidend, um die Qualität über einen längeren Zeitraum zu bewahren.
Hier sind einige Tipps für die langfristige Lagerung von Cannabis:
Lichtschutz:
Bewahren Sie Cannabis in lichtundurchlässigen Behältern auf, um die Exposition gegenüber Licht zu minimieren. Licht kann die Cannabinoide und Terpene abbauen und die Potenz sowie den Geschmack verringern.
Temperaturkontrolle:
Lagern Sie Cannabis an einem kühlen Ort, idealerweise bei Temperaturen zwischen 15-21°C. Hohe Temperaturen können die Haltbarkeit reduzieren und das Risiko von Schimmelbildung erhöhen.
Feuchtigkeitskontrolle: Halten Sie die relative Luftfeuchtigkeit im Lagerbehälter bei etwa 55-62%, um die Frische zu bewahren und Schimmel zu verhindern. Spezielle Feuchtigkeitsregulierer können helfen, die optimale Feuchtigkeit zu erhalten.
Rechtlicher Hinweis:
Beachte bitte immer dabei das aktuelle Cannabisgesetz. Auch wenn der Eigenanbau in Deutschland nun erlaubt ist, sind wichtige Dinge bei dem Eigenanbau zu beachten. Der wichtigste Punkt bei den Anbau sind das maximal 3 Pflanzen pro Person (mindestens 18 Jahre alt) gleichzeitig angebaut werden dürfen. Achtet auch immer darauf, dass keine Kinder oder Tiere Zugriff zu deinen Pflanzen haben. Auch ein miteinander ist hier wichtig, denn die Pflanze riecht doch in der Blütephase recht stark, was zu Geruchsbelästigung deiner Nachbarn führen könnte, denke hier gerne mal über eine Abluftanlage mit einem Filter nach.
Bevor du jetzt direkt Los startest und anfangen möchtest mit dem Eigenanbau, informiere dich bitte über das aktuelle Cannabisgesetz, da dieses noch relativ neu ist, können hier einige Erneuerungen und Veränderungen jederzeit stattfinden. Alle Info´s Rund um das neue Cannabisgesetz.
Bitte beachte auch die Safer-Use Regel mit Umgang von Cannabis. Erfahre hier mehr und informiere dich bei dem Hanfverband.
Fazit:
Der Anbau von Cannabispflanzen erfordert Geduld, Sorgfalt und Wissen. Mit den richtigen Techniken und Bedingungen können Sie jedoch hochwertige und ertragreiche Pflanzen kultivieren. Befolgen Sie diesen umfassenden Leitfaden, um erfolgreich in den Cannabisanbau einzusteigen und Ihre eigenen, gesunden Cannabispflanzen zu genießen. Von der Auswahl der richtigen Sorte über die Pflege während der Wachstums- und Blütephase bis hin zur Ernte und Nachbearbeitung bietet dieser Leitfaden alles, was Sie wissen müssen, um ein erfolgreicher Cannabisanbauer zu werden.
Der Ultimative Leitfaden zum Anbau von Cannabispflanzen: Tipps und Tricks für deinen Erfolg
Der Anbau von Cannabispflanzen erfreut sich wachsender Beliebtheit, sei es aus medizinischen Gründen, zur persönlichen Nutzung oder nur als Hobby. Um erfolgreich Cannabis anzubauen, sind einige grundlegende Kenntnisse und Techniken erforderlich, diese sind nicht schwer zu verstehen, sind aber wichtig für den Erfolg deines Eigenanbaues. In diesem umfassenden Leitfaden rund um den Eigenanbau von Cannabis erhältst du detaillierte Informationen, die dir helfen, eine gesunde und ertragreiche Pflanzen zu kultivieren.
Wie starte ich jetzt mit den Eigenanbau am besten?
Du hast deine Wahl zu deinen ersten Cannabis Samen getroffen und diesen hältst du bereits in den Händen, dann gehe wie folgt vor:
1. Nimm den Samen vorsichtig aus deiner Verpackung und schütze diesen vor starken Stößen, runterfallen oder ein zu dolles zudrücken mit den Fingern.
2. Es gibt 3. Arten einfache Arten den Cannabis Samen nun zum Keimen zu bringen:
- befeuchtetes Tuch
- Glas Wasser
- direkt in Anzuchterde
Das feuchte Tuch:
Bei dem befeuchteten Tuch, machst du ganz einfach ein Stück Küchenpapier nass und legst dein Samen hinein und faltest das Tuch vorsichtig zusammen. Anschließend packst du das Tuch samt den Samen in ein Zipper Beutel mit ausreichend Sauerstoff und verschleißt diesen. Jetzt lagere das ganze für 24-72h an einem warmen Ort (20°-25°). Nach dieser Zeit kannst du den Samen vorsichtig entnehmen und in ein kleines Gefäß mit Erde einpflanzen. Sei aber vorsichtig die frisch gewachsene Wurzel ist sehr empfindlich und wird mit der Wurzel nach unten eingepflanzt.
Bei der Methode mit dem Wasserglas, füllst du ganz normales Leitungswasser in ein Glas ein, am besten transparent, damit man den Samen besser beobachten kann. Die Temperatur des Wassers sollte eine ungefähre Temperatur von 20°-25° aufweisen und ist für die Keimung perfekt. Nach dem du dein Glas nun mit Wasser gefüllt hast, lege deinen Samen vorsichtig in das mit Wasser gefüllte Glas und lasse diesen ganz einfach für 24-72h darin liegen. Nach meist 24h, kann man schon erste Veränderungen am Samen feststellen und dieser öffnet sich langsam und fängt an zu keimen. Nach einigen Stunden später wächst die erste kleine Wurzel aus dem Keim. Sobald die Wurzel zwischen 0,5-2cm lang ist, kannst du den Samen entnehmen und pflanzt diesen wie bei der Methode mit dem feuchten Tuch vorsichtig in ein Gefäß mit Anzuchterde, beachte das die Wurzel nach unten gehört.
Direkt in Anzuchterde:
Selbstverständlich bleibt auch die klassische Keimung in der Anzuchterde bestehen. In der Natur, werden die Samen auch in Erde keimen und ist die natürlichste Form der Keimung. Bei dieser Methode kann man meist kein schnelles Ergebnis sehen und dauert in der Regel einige Stunden bis Tage länger als die anderen Methoden, daher sind die ersten Methoden unter der Gärtnern meist beliebter, bleibt und ist aber immer eine persönliche Einstellung. Hier entfällt das eintopfen des empfindlichen Samens und kann daher für Anfänger eine echt gute und einfache Methode sein.
3. Schon ein wenig vorweggenommen, kommt jetzt bei der Methode 1 & 2 das vorsichtige einpflanzen des gekeimten Samens.
4. Jetzt halte die Erde die nächsten Tage feucht (wichtig! nicht zu feucht), bis die ersten 2 Keimblätter das Licht erblicken.
5. Nach dem die Keimblätter zu sehen ist, benötigt deine Pflanze ganz viel Licht, am besten du stellst diese auf eine Fensterbank oder benutzt dafür ein Growzelt mit einer Growlampe.
6. Nach einigen Tagen in der Sonne wachsen dann die ersten richtig typischen Cannabisblätter.
7. Halte ab jetzt deine Pflanze immer feucht, achte aber wie oben bereits beschrieben auf eine ausreichende Belüftung und überwässere deine Pflanze auf keinen Fall.
8. Jetzt kannst du deiner Pflanze besondere Nährstoffe geben, am besten in Art eines Düngers. Hier befolgst du ganz einfach der Anleitung des jeweiligen Dünge-Herstellers.
9. Wasser und Licht sind in den nächsten Wochen das wichtigste für deine Pflanze. Sorge dafür, dass deine Cannabispflanze ausreichend Licht und Wasser bekommt und sie wächst von ganz allein.
Funktioniert der Anbau einer Cannabispflanze auch auf dem Balkon oder im Garten?
Ja, die Antwort ist eigentlich ganz klar und für jeden verständlich sein, die Cannabispflanze ist eine Pflanze die ihren Ursprung in der Natur hat und wächst selbstverständlich daher auch auf deinem Balkon oder in deinem Garten. Wichtig ist aber bei der Methode zu erwähnen, dass die Qualität der Pflanze, der Ertrag und der THC Gehalt Outdoor meistens nicht so Hoch ausfällt wie Indoor. Der Höchste Ertrag und die beste Qualität erzielt man in einem Growzelt mit Lampe, Abluftsystem und einer regelmäßigen Überwachung. Aber um in diesem Hobby einfach erst einmal einzusteigen und seine ersten Erfahrungen zu machen, sollte der Anbau nicht zu kompliziert gestaltet werden, denn die Cannabispflanze ist eigentlich wie jede andere Pflanze und befolgt nur den Gesetzen der Natur.
Die Vorbereitung ist wichtig:
Auswahl der richtigen Cannabissorte:
Der erste Schritt zum erfolgreichen Cannabisanbau ist die Auswahl der richtigen Sorte. Es gibt eine Vielzahl von Cannabis-Sorten, die unterschiedliche Wachstumsbedingungen und Pflege benötigen. Berücksichtigen Sie Faktoren wie klimatische Bedingungen, dann bevorzugen Sativa-Sorten wärmere Klimazonen, während Indica-Sorten kühleres Wetter tolerieren. Hybride Sorten bieten eine Mischung der Eigenschaften beider Hauptsorten und können an unterschiedliche klimatische Bedingungen angepasst werden. Auch immer beliebter wird bei Eigenanbau von sogenannten Auto Samen gesprochen, diese wurden speziell für den Anfänger gezüchtet und gekreuzt und ist somit für den Einsteiger meist die einfachere und bessere Wahl. Was genau die die Auto Samen für Vorteile haben, erfährst du weiter unten.
Platzbedarf:
Manche Sorten wachsen kompakt und buschig, ideal für den Innenanbau oder kleinere Gärten, während andere viel Platz und Höhe benötigen und besser für den Freilandanbau geeignet sind.
Wirkung:
Überlegen Sie, welche Art von Wirkung Sie wünschen – beruhigend, anregend oder therapeutisch. Indica-Sorten neigen dazu, eine entspannende, beruhigende Wirkung zu haben, während Sativa-Sorten eher belebend und energisch wirken.
Anbaubedingungen und Standortwahl:
Die Wahl des richtigen Standorts ist entscheidend für den Erfolg des Cannabisanbaus. Ob im Freien oder in Innenräumen – die Bedingungen müssen optimal sein, um gesunde und ertragreiche Pflanzen zu gewährleisten.
Licht:
Cannabis benötigt viel Licht. Im Freien sind mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag ideal. Beim Innenanbau sollten Sie in hochwertige LED- oder HPS-Lampen investieren, um eine ausreichende Beleuchtung zu gewährleisten. Eine gleichmäßige Lichtverteilung ist wichtig, um das Wachstum aller Pflanzenteile zu fördern.
Wasser:
Stellen Sie sicher, dass Ihre Pflanzen regelmäßig, aber nicht übermäßig bewässert werden. Cannabis bevorzugt gut durchlässigen Boden, der keine Staunässe zulässt. Zu viel Wasser kann Wurzelfäule verursachen, während zu wenig Wasser das Wachstum hemmt. Ein Bewässerungssystem kann helfen, die Wassermenge zu kontrollieren und gleichmäßig zu verteilen.
Luftzirkulation:
Gute Belüftung ist wichtig, um Schimmel und Pilzbefall zu verhindern. Im Innenanbau können Ventilatoren die Luftzirkulation verbessern. Auch im Freien sollten Sie auf ausreichenden Abstand zwischen den Pflanzen achten, um die Luftzirkulation zu fördern und das Risiko von Krankheiten zu verringern.
Bodenvorbereitung und Nährstoffe:
Ein gesunder Boden ist das Fundament für gesunde Cannabispflanzen. Wählen Sie eine hochwertige Erde oder erstellen Sie Ihr eigenes Substrat, das reich an organischen Nährstoffen ist.
Bodenart:
Cannabis kann in verschiedenen Bodenarten wachsen, aber die besten Ergebnisse werden in gut durchlässigen, lockeren und nährstoffreichen Böden erzielt. Sandige Lehmböden sind ideal, da sie gute Drainage und ausreichende Nährstoffspeicherung bieten.
pH-Wert: Der pH-Wert des Bodens sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Ein leicht saurer bis neutraler Boden ist optimal für die Nährstoffaufnahme. Testen Sie den pH-Wert regelmäßig und passen Sie ihn bei Bedarf an, indem Sie beispielsweise Kalk zur Erhöhung oder Schwefel zur Senkung des pH-Werts hinzufügen.
Düngung:
Cannabis benötigt in verschiedenen Wachstumsphasen unterschiedliche Nährstoffe. Verwenden Sie spezielle Dünger für die Wachstums- und Blütephase, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Organische Dünger wie Kompost, Wurmkompost oder spezielle Cannabis-Dünger sind ideal, um die Pflanze mit den notwendigen Makro- und Mikronährstoffen zu versorgen.
Pflege und Wachstumskontrolle
Regelmäßige Pflege ist der Schlüssel zu gesunden und produktiven Cannabispflanzen.
Beachten Sie folgende Tipps, um das Wachstum Ihrer Pflanzen zu fördern und einen hohen Ertrag zu erzielen:
Beschneiden und Training:
Entfernen Sie regelmäßig abgestorbene Blätter und Zweige, um die Pflanze gesund zu halten und die Luftzirkulation zu verbessern. Trainingstechniken wie LST (Low-Stress-Training), HST (High-Stress-Training) und SCROG (Screen of Green) können den Ertrag maximieren und die Pflanzenstruktur optimieren. Diese Techniken fördern das Wachstum von Seitenzweigen und verbessern die Lichtverteilung.
Schädlingsbekämpfung: Überwachen Sie Ihre Pflanzen auf Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben und Thripse. Natürliche Schädlingsbekämpfungsmittel oder biologische Insektizide sind ideal, um Schäden zu minimieren und die Umwelt zu schonen. Marienkäfer, Raubmilben und Neemöl sind wirksame natürliche Optionen zur Schädlingsbekämpfung.
Nährstoffzufuhr:
Achten Sie auf Anzeichen von Nährstoffmängeln oder -überschüssen, wie gelbe Blätter oder verbrannte Spitzen. Eine ausgewogene Nährstoffzufuhr ist entscheidend, um gesundes Wachstum zu gewährleisten. Erstellen Sie einen Nährstoffplan, der auf die Bedürfnisse Ihrer spezifischen Sorte und Wachstumsbedingungen abgestimmt ist.
Blütephase und Erntemanagement:
Die Blütephase ist eine kritische Zeit im Cannabisanbau, die besondere Pflege und Aufmerksamkeit erfordert.
Hier sind einige wichtige Aspekte, die Sie beachten sollten:
Lichtzyklen:
In der Blütephase benötigen Cannabispflanzen einen kürzeren Lichtzyklus, typischerweise 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit. Diese Veränderung im Lichtzyklus signalisiert der Pflanze, dass es Zeit ist zu blühen. Stellen Sie sicher, dass die Dunkelphase ununterbrochen ist, um Stress und hermaphroditisches Wachstum zu vermeiden.
Düngung während der Blüte:
Verwenden Sie blütefördernde Dünger, die reich an Phosphor und Kalium sind, um die Entwicklung der Blüten zu unterstützen. Reduzieren Sie den Stickstoffgehalt, da zu viel Stickstoff in der Blütephase zu übermäßigem Blattwachstum und weniger Blüten führen kann.
Feuchtigkeitskontrolle:
Eine geringere Luftfeuchtigkeit während der Blütephase hilft, Schimmel und Pilzbefall zu verhindern. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 40-50% ist ideal. Verwenden Sie Luftentfeuchter oder Lüfter, um die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren.
Ernte und Nachbearbeitung:
Die Ernte ist der aufregendste Teil des Cannabisanbaus. Die richtige Erntezeit und Nachbearbeitung sind entscheidend für die Qualität des Endprodukts.
Hier sind die Schritte für eine erfolgreiche Ernte deiner Cannabispflanze:
Erntezeitpunkt:
Die Trichome der Pflanze geben Aufschluss über den optimalen Erntezeitpunkt. Verwenden Sie ein Mikroskop oder eine Lupe, um die Trichome zu beobachten. Wenn sie milchig-weiß und teilweise bernsteinfarben sind, ist die Pflanze bereit zur Ernte. Die Erntezeit kann auch nach den Blütenhaaren (Pistillen) beurteilt werden – wenn etwa 70-90% der Haare braun sind, ist dies ein guter Hinweis auf die Reife.
Trocknung:
Hängen Sie die geernteten Pflanzen kopfüber in einem dunklen, gut belüfteten Raum auf. Die Trocknung sollte langsam erfolgen, um den Geschmack und die Potenz zu erhalten. Ein Temperaturbereich von 18-22°C und eine relative Luftfeuchtigkeit von 45-55% sind ideal. Die Trocknungszeit beträgt in der Regel 7-14 Tage, abhängig von den Umgebungsbedingungen und der Größe der Blüten.
Aushärtung:
Nach der Trocknung sollten die Blüten in luftdichten Behältern ausgehärtet werden. Dieser Prozess kann mehrere Wochen dauern und verbessert den Geschmack und die Wirkung. Öffnen Sie die Behälter in den ersten Wochen täglich für einige Minuten, um frische Luft hereinzulassen und überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen. Dieser Schritt ist entscheidend, um Schimmelbildung zu verhindern und die Qualität zu maximieren.
Langfristige Lagerung und Qualitätsbewahrung:
Die richtige Lagerung von getrocknetem und ausgehärtetem Cannabis ist entscheidend, um die Qualität über einen längeren Zeitraum zu bewahren.
Hier sind einige Tipps für die langfristige Lagerung von Cannabis:
Lichtschutz:
Bewahren Sie Cannabis in lichtundurchlässigen Behältern auf, um die Exposition gegenüber Licht zu minimieren. Licht kann die Cannabinoide und Terpene abbauen und die Potenz sowie den Geschmack verringern.
Temperaturkontrolle:
Lagern Sie Cannabis an einem kühlen Ort, idealerweise bei Temperaturen zwischen 15-21°C. Hohe Temperaturen können die Haltbarkeit reduzieren und das Risiko von Schimmelbildung erhöhen.
Feuchtigkeitskontrolle: Halten Sie die relative Luftfeuchtigkeit im Lagerbehälter bei etwa 55-62%, um die Frische zu bewahren und Schimmel zu verhindern. Spezielle Feuchtigkeitsregulierer können helfen, die optimale Feuchtigkeit zu erhalten.
Rechtlicher Hinweis:
Beachte bitte immer dabei das aktuelle Cannabisgesetz. Auch wenn der Eigenanbau in Deutschland nun erlaubt ist, sind wichtige Dinge bei dem Eigenanbau zu beachten. Der wichtigste Punkt bei den Anbau sind das maximal 3 Pflanzen pro Person (mindestens 18 Jahre alt) gleichzeitig angebaut werden dürfen. Achtet auch immer darauf, dass keine Kinder oder Tiere Zugriff zu deinen Pflanzen haben. Auch ein miteinander ist hier wichtig, denn die Pflanze riecht doch in der Blütephase recht stark, was zu Geruchsbelästigung deiner Nachbarn führen könnte, denke hier gerne mal über eine Abluftanlage mit einem Filter nach.
Bevor du jetzt direkt Los startest und anfangen möchtest mit dem Eigenanbau, informiere dich bitte über das aktuelle Cannabisgesetz, da dieses noch relativ neu ist, können hier einige Erneuerungen und Veränderungen jederzeit stattfinden. Alle Info´s Rund um das neue Cannabisgesetz.
Bitte beachte auch die Safer-Use Regel mit Umgang von Cannabis. Erfahre hier mehr und informiere dich bei dem Hanfverband.
Fazit:
Der Anbau von Cannabispflanzen erfordert Geduld, Sorgfalt und Wissen. Mit den richtigen Techniken und Bedingungen können Sie jedoch hochwertige und ertragreiche Pflanzen kultivieren. Befolgen Sie diesen umfassenden Leitfaden, um erfolgreich in den Cannabisanbau einzusteigen und Ihre eigenen, gesunden Cannabispflanzen zu genießen. Von der Auswahl der richtigen Sorte über die Pflege während der Wachstums- und Blütephase bis hin zur Ernte und Nachbearbeitung bietet dieser Leitfaden alles, was Sie wissen müssen, um ein erfolgreicher Cannabisanbauer zu werden.
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